Wenn Deine wunderbare, bewegungsverrückte, workoholische Freundin eine Ausbildung zur Pilates-Trainerin beginnt, dann fragst du dich im ersten Moment, woher sie jetzt „für das auch noch“ die Zeit nehmen will. Und im zweiten Moment weißt Du, dass sie es, wie alles in ihrem Leben, mit vollem Einsatz, Herzblut und der ihr so eigenen Kombination aus Ernsthaftigkeit, wacher Intelligenz und bauchtiefem Lachen ohne Umwege durchziehen wird.

Worauf ich aber auch im dritten Moment nicht gekommen wäre: wie sehr das Thema ihre Leidenschaft wecken, welch wichtiger Teil Pilates und Yoga in ihrem Leben werden würden.

Die erste Körper- und Bewegungsanalyse, gefolgt von einer Einzelstunde („Personal Training“ muss man sagen, feels more Hollywood 😉 bei Gudrun hat mich überrascht – Pilates ist gar nicht so langweilig, wie ich immer dachte, ganz im Gegenteil! Und meine Gudrun war zu einem wandelnden Körperlexikon geworden, übersprudelnd mit Erklärungen zu unaussprechlichen Muskelnamen und deren Zusammenspiel…ich beschloss, dass ich mir das alles nicht merken, sondern „einfach“ die Übungen, die sie daraus für mich ableitete machen musste – wofür hat man einen Personal Trainer?

Inzwischen sind Jahre ins Land gezogen, Gudrun hat eine Ausbildung nach der anderen gemacht und ich durfte mit-wachsen in ihrem Land der Körperarbeit…ob im wöchentlichen Kurs in der kleinen Gruppe, beim Einzeltraining oder beim herrliche entspannenden Nuad Thai Yoga – ausnahmslos immer bin ich nach einer Stunde bei Gudrun entspannt und gestärkt in Geist und Körper.

Was ist so besonders an einer Stunde bei Gudrun? Auf magische Art und Weise ist es nie zu anstrengend oder langweilig, immer „genau richtig“. Es gibt keine pauschalen Ansätze, Gudrun schöpft aus einem so reichen Wissensschatz aus unterschiedlichen Bewegungslehren, dass ich immer das Gefühl habe, ganz individuell und maßgeschneidert das Beste für mich zu bekommen. Es ist in jeder Sekunde spürbar, dass hier jemand weiß, was er tut – und dies mit so tiefer Sorgfalt und Professionalität, dass ich noch keine einzige Sekunde die Sorge hatte, nicht zu genügen oder mir zu viel zuzumuten.

Last but not least: es wirkt! Das merke ich nicht nur im täglichen (sitzenden) Beruf, beim rückenschmerzfreien Aufstehen in der Früh sondern auch bei der Ausübung meiner mehr actionlastigen „Herzsportarten“ – wer hätte gedacht, dass jahrelange Sitzkorrekturen am Pferd durch wenige Monate Pilatestraining plötzlich überflüssig werden können? Wer hätte gedacht, dass „sanftes“ Mattentraining meine Punches beim Boxen in echte Killer verwandeln würde? Mein nächster Ausprobier-Plan heißt Hormonyoga – man darf gespannt sein, mit welchen Auswirkungen hier zu rechnen ist 🙂